Grünbrust-Mangokolibri

Grünbrust-Mangokolibri

Grünbrustmango

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Anthracothorax prevostii

Der Grünbrust-Mangokolibri (Anthracothorax prevostii) oder Grünbrustmango ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über Teile der Länder Mexiko, Guatemala, Belize, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Peru erstreckt. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

René Primevère Lesson beschrieb den Grünbrust-Mangokolibri unter dem Namen Trochilus prevostii. Das Typusexemplar hatte er von Florent Prévost erhalten, ohne zu wissen aus welchem Gebiet Südamerikas es stammte. Bereits 1831 führte Friedrich Boie die Gattung Anthracothorax ein. Erst später wurde auch der Grünbrust-Mangokolibri der Gattung zugeordnet. Dieser Name leitet sich vom griechischen ἄνθραξ, ἄνθρακος ánthrax, ánthrakos für „Kohle, kostbarer Stein“ und θώραξ, θώρακος thōrax, thōrakos für „Brust“ ab. Der Artname ist dem Mann gewidmet, von dem Lesson das Typusexemplar erhalten hatte. Hendersoni ist Robert Henderson (1860–1918) gewidmet, der im Auftrag der Smithsonian Institution auf den Westindischen Inseln gesammelt hatte. Iridescens lässt sich vom lateinischen Wort für »iridescentis« für »schillernd, schimmernd« oder »iris« für »Regenbogen« ableiten. Viridicordatus leitet sich vom lateinischen »viridis« für »grün« und »cordis« für »Herz« ab. Gracilirostris ist ein lateinisches Wortgebilde aus »gracilis« für »schlank« und »-rostris, rostrum« für »-schnäbelig, Schnabel«.

Aussehen

Der Grünbrust-Mangokolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 11,5 bis 12 cm, wobei der Schnabel ca. 1,33 bis 1,5 größer als der Kopf ist. Der Schnabel des Männchens ist schwarz. Die schwarze Kehle wird von einem glitzernden blaugrünen bis bläulichen Bart und Brust gesäumt. Gelegentlich geht das Schwarz der Kehle in die Färbung des Brustbereichs über. Der Rest der Unterseite ist blaugrün, die Seiten grün. Die Unterschwanzdecken sind dunkel lila. Der Oberkopf, der Nacken und der Ohrbereich sowie die Oberseite sind tief grün. Die zentralen Steuerfedern sind dunkel bronzegrün, der Rest des Schwanzes lila bis rötlich lila. Die Steuerfedern sind schwarz gesäumt. Beim Weibchen sind die Kehle und die Hälfte der Unterseite weißlich mit einem schwarzen Strich am Hals, der glitzernd blaugrün nach unten wird. Das Kinn ist weiß, die Seiten bzw. Flanken grün. Die Unterschwanzdecken wirken dunkel mit breiten weißen Säumen. Der Oberkopf, die Ohrdecken, der Nacken und die Oberseite sind wie beim Männchen grün. Die zentralen Steuerfedern sind dunkel bronzegrün, der Rest des Schwanzes blauschwarz mit weißen Flecken, oft mit einem breiten violetten Band an der Basis. Immature Grünbrust-Mangokolibris ähneln den Weibchen, doch sind das Kinn und der obere Bereich der Kehle komplett weiß mit gelegentlichen schwarzen Flecken. Die weißen Säume an der Kehle und Brust sind zimtfarben bis braun. Die äußeren Steuerfedern der männlichen Exemplare haben eine deutliche violette Basis.

Verteilung

Erdkunde

Der Grünbrust-Mangokolibri bevorzugt halboffenes Gelände mit verstreuten einzelnen hohen Bäumen, Waldrändern und Lichtungen.

Grünbrust-Mangokolibri Lebensraum-Karte
Grünbrust-Mangokolibri Lebensraum-Karte
Grünbrust-Mangokolibri
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Gewohnheiten und Lebensstil

Normalerweise sitzt der Grünbrust-Mangokolibri auf dickeren Ästen und Zweigen. Hier baut er auch sein Nest. Sein Futter holt er sich von den unteren bis in die oberen Straten. Dabei spreizt er seinen Schwanz. Die Brutzeit des Grünbrust-Mangokolibris dauert an den atlantischen Hängen von März bis Juni, im Osten von El Salvador von Oktober bis Februar.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationszahl

Das Grünbrust-Mangokolibri wurde von der World Conservation Union, auch bekannt als International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN), bewertet und als wenig gefährdete Art eingestuft.

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Die Art ist in den USA derzeit nicht durch den Migratory Bird Treaty Act geschützt. Vorgeschlagene Überarbeitungen des Gesetzes, die am 24. August 2006 im Federal Register veröffentlicht wurden, würden den Schutz auf diese und 85 weitere Arten ausweiten, die zufällig oder gelegentlich in den Vereinigten Staaten, Puerto Rico oder den U.S. Virgin Islands vorkommen. Die Revisionen waren im November 2007 noch nicht genehmigt worden, so dass der Fang und die dauerhafte Gefangenschaft des Grünbrust-Mangokolibri von Wisconsin ohne Bundesgenehmigung erfolgen konnte.

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Referenzen

1. Grünbrust-Mangokolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnbrust-Mangokolibri
2. Grünbrust-Mangokolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687125/131921636
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/411356

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