Rosenkehl-Sternkolibri

Rosenkehl-Sternkolibri

Elisakolibri, Elizakolibri

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Doricha eliza

Der Rosenkehl-Sternkolibri (Doricha eliza) oder manchmal auch Elisakolibri oder Elizakolibri, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein nur kleines Verbreitungsgebiet in Mexiko und ist somit endemisch. In den Verbreitungsgebieten gibt es wiederum nur kleine Populationen. Der Bestand wird von der IUCN als „potenziell gefährdet“ (near threatened) eingestuft.

Herkunft der Tiernamen

René Primevère Lesson und Adolphe Delattre beschrieben den Rosenkehl-Sternkolibri unter dem Namen Trochilus eliza . Als Fundort gaben sie Pas du Taureau zwischen Veracruz und Xalapa an. Erst später wurde die Art der Gattung Doricha zugeordnet. »Doricha« war eine griechische Hetäre, die mit Charaxos ein Verhältnis hatte. Ludwig Reichenbach schuf die neue Gattung im Jahr 1854 für den Scherenschwanz-Sternkolibri (Doricha enicura). Das Artepitheton »eliza« ehrt Elizabeth Lefèvre (1801–1877) geb. Gardey, die Frau von Amédée Lefèvre (1798–1869).

Aussehen

Der Rosenkehl-Sternkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 8,9 Zentimetern. Der Kolibri ist bronzebraun. Das Männchen hat einen schillernden rosaroten Ringkragen. Der Schnabel ist lang und gebogen. Der lange gabelförmige Schwanz hat außen schwarze Federn, die nach innen blass zimtfarben werden. Diese Kombination verleiht ihm einen gefleckten Ausdruck. Das Weibchen hat keinen farbigen Rundkragen. Oben ist das Weibchen bronzefarben. Der Schwanz ist relativ kurz und dessen Außenfedern sind lohfarben. Nahe dem Schwanzende durchzieht ein schwarzes Band mit kleinen Flecken die Federn.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Der Rosenkehl-Sternkolibri bevorzugt das Gestrüpp in Küstennähe. Der Kolibri kommt im zentralen Veracruz sowie im nördlichen Rand der Halbinsel Yucatán vor. Die Population in Yucatán findet sich in einem engen, etwa einem Kilometer breiten Streifen in einem Ökoton aus Mangroven und tropischem Laubwald. Vergleichsweise häufig ist der Vogel im Biosphärenreservat Ría Lagartos, dem Biosphärenreservat Celestún sowie im Biosphärenreservat Bocas de Dzilám de Bravo. Die Population in Veracruz beschränkt sich auf ungestörte, trockene laubabwerfende Wälder sowie überweidete Habitate bis etwa 25 Kilometer ins Landesinnere.

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Art ernährt sich vorwiegend von Prunkwinden, Akanthusgewächsen und Malvengewächsen. Außerdem mag der Kolibri Arthropoden. In Veracruz ist die Brutzeit im Mai. In Yucatán nisten sie von August bis April. Das Nest, in dem normalerweise zwei Eier liegen, ist kelchförmig. Der Vogel baut sie aus Kompost, Flechten und Spinnennetzen.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationszahl

Der Rosenkehl-Sternkolibri hat ein kleines, in Teile gegliedertes Verbreitungsgebiet. Es gibt schätzungsweise weniger als 2500 Individuen in der Population von Veracruz und zwischen 6.000 und 10.000 im Küstenstreifen von Yucatán. Beide leiden unter der Zerstörung ihres Lebensraumes, der erste durch landwirtschaftliche Nutzung und Wohnbebauung, der zweite durch touristische Erschließung. Es ist wahrscheinlich, dass die Population dieser Vögel rückläufig ist und die IUCN hat diese Art als "nahezu bedroht" eingestuft.

Referenzen

1. Rosenkehl-Sternkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkehl-Sternkolibri
2. Rosenkehl-Sternkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22688175/93185276
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/356490

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