Mongolische Kröte
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Strauchbufo raddei

Die Mongolische Kröte (Strauchbufo raddei) ist eine ostasiatische Krötenart, die im Norden und Nordosten von China (Innere Mongolei, Mandschurei, Gansu bis Jiangsu und Anhui), in der mittleren und östlichen Mongolei, in Nordkorea und im östlichen Russland vom Baikalsee bis zum Ussuri vorkommt.

Aussehen

Die Mongolische Kröte erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 4 bis 8,9 cm. Auf dem Rücken ist sie hell olivfarben oder grünlichgrau bis grau und mit großen dunklen Flecken gemustert. In der Rückenmitte verläuft eine helle Linie. Der Bauch ist hellgrau mit wenigen roten Punkten. Die Ohrdrüsen hinter den Augen sind groß und auffällig. Die Pupille ist oval und liegt horizontal, das Trommelfell ist nicht sichtbar. Männchen bleiben kleiner als die Weibchen, haben Brunstschwielen am ersten Finger und eine Kehl-Schallblase.

Verteilung

Erdkunde

S. raddei ist in weiten Teilen Nordchinas, der Mongolei und des russischen Fernen Ostens verbreitet und kommt auch in Nordkorea vor. Besonders häufig ist sie im Amur-Flussbecken in China und Russland anzutreffen.

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S. raddei kommt in einer Vielzahl von Lebensräumen vor und ist häufig in trockenen Regionen zu finden, wobei sie sandigen Boden bevorzugt. Sie wurde erstmals anhand von Exemplaren aus der Alashan-Wüste beschrieben. Die Art kommt weder oberhalb von 2.700 m (8.900 ft) noch unterhalb von 600 m (2.000 ft) vor. Die nördlichste Population befindet sich auf der Insel Olchon im russischen Baikalsee.

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Gewohnheiten und Lebensstil

Die Mongolische Kröte lebt an den Rändern von Laub- und Nadelwäldern, auf Wiesen, Waldsteppen, sandigen Steppen und in Oasen in trockenen Steppen und der Wüste Gobi aber auch in landwirtschaftlich genutzten Gegenden und am Rande menschlicher Siedlungen, ist in manchen Gegenden sehr häufig und gilt ais ungefährdet. In der Amurregion können bis zu 400 Exemplare pro Quadratkilometer leben. Die Kröte bevorzugt weiche oder sandige Böden und kommt bis in Höhen von 2700 Metern vor. Sie ist nacht- und dämmerungsaktiv, an sonnigen, warmen Tagen jedoch auch tagsüber zu sehen. Die Mongolische Kröte laicht in kleinen stehenden Gewässern, je nach Region von Mai bis Juli. Dabei umklammern die Männchen die Weibchen in einem Amplexus lumbalis. Der Laich enthält etwa 1000 bis 6000 Eier und wird in zwei, drei bis sechs Meter langen Schnüren abgegeben. Die Metamorphose findet normalerweise von Juni bis August statt, die Kaulquappen können jedoch auch überwintern und ihre Metamorphose erst im kommenden Sommer vollenden. Von September oder Oktober bis April oder Mai hält die Mongolische Kröte einen Winterschlaf, normalerweise in Gruppen zu mehreren Tieren. In den nördlichen Regionen ihres Verbreitungsgebietes graben sie sich dafür bis in Tiefen von zwei Metern ein.

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Die Kaulquappen ernähren sich von Algen und Detritus, gerade umgewandelte Jungtiere von Milben und kleinen Insekten, insbesondere von Springschwänzen. Ausgewachsene Kröten fressen Spinnen, Raupen, Käfer (Laufkäfer, Rüsselkäfer, Schwarzkäfer und andere) und Ameisen. Letztere sind die wichtigste Nahrungsquelle in trockenen Habitaten.

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Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

Die Mongolische Kröte ernährt sich erwachsen bevorzugt von Ameisen, insbesondere in trockenen Regionen. Sie frisst auch Spinnen und Käfer.

Referenzen

1. Mongolische Kröte artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Mongolische_Kr%C3%B6te
2. Mongolische Kröte auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/54744/11198066

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