Nördliche spitzhörnchen, Belangers tupaja
Das Nördliche Spitzhörnchen oder Belangers Tupaja (Tupaia belangeri) ist eine Säugetierart aus der Familie der Spitzhörnchen (Tupaiidae). Es zählt neben dem Gewöhnlichen Spitzhörnchen (Tupaia glis) zu den bekanntesten und aufgrund der langjährigen Laborhaltung zu den besterforschten Vertretern dieser Gruppe.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN ist das Nördliche Spitzhörnchen als nicht gefährdet (Least Concern) aufgeführt.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerZo
ZoochorieRe
RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitMit einer Kopfrumpflänge von 16 bis 18 Zentimetern, einer Schwanzlänge von 15 bis 19 Zentimetern und einem Gewicht von 110 bis 185 Gramm gehört das Nördliche Spitzhörnchen zu den mittelgroßen bis großen Vertretern der Spitzhörnchen. Das Fell ist olivbraun bis hellbraun gefärbt und hebt sich im Bereich der Schultern durch die vertikale Zeichnung hervor. Der Schwanz ist mit langen Haaren besetzt, die ihn durch den zur Seite hin in die Breite tendierenden Haarstrich abgeflacht wirken lassen. Der Kopf wirkt zugespitzt und ist durch die kleinen Ohren und den feuchten Nasenspiegel gekennzeichnet. Die Orientierung und die soziale Organisation ist stark von olfaktorischer Wahrnehmung abhängig und wird durch den gut ausgebildeten Geruchssinn und das Vorhandensein des Jacobson-Organs sichtlich. Die Füße tragen jeweils fünf Zehen, die dem Daumen nicht gegenübergestellt (opponiert) werden können – durch die scharfen Krallen ist jedoch ein behändes Klettern möglich. Trotzdem bevorzugen die Tiere horizontale und vertikale Ebenen und lassen sich oft auf dem Boden beobachten.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordostindien und Südchina nach Thailand, Myanmar, Kambodscha, Laos und Vietnam. Habitate bilden tropische und subtropische Wälder bis zu einer Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel.
Obwohl Nördliche Spitzhörnchen als baumlebend gelten, halten sie sich des Öfteren auch auf dem Boden auf. Sie sind tagaktiv und ziehen sich während Ruhephasen in Baumhöhlen zurück oder dösen frei liegend. In ihrer sozialen Organisation zeigen besonders Männchen eine Territorialität gegenüber Artgenossen, wobei sie oft monogame Paarbeziehungen bilden und Männchen-Reviere mehrere Weibchen-Reviere überlappen können. Zwischen männlichen und weiblichen Tieren kommt es zu sozialem Kontakt, der sich in gegenseitigem Ablecken des Fells (grooming) manifestiert. Die individuellen Reviere sind je nach Nahrungsangebot zwischen 500 und 8000 m² groß. Reviere werden mit Harn und Sekret ihrer sternal gelegenen Drüsen markiert. Die Tiere produzieren eine große Anzahl verschiedener Lauttypen zwischen 0,4 und 20 kHz, die unterschiedliche Verhaltensmuster oder Rangfolgen demonstrieren. Männchen produzieren fünf verschiedene Paarungslaute, die sich durch ihre Ruffolge unterscheiden lassen.
Die Nahrung Nördlicher Spitzhörnchen besteht neben Insekten und kleineren Wirbeltieren aus pflanzlichen Elementen wie Früchten. Nahrung wird, sofern sie nicht einfach in den Mund genommen wird, mit beiden Vorderpfoten ergriffen und im Sitzen verspeist.
Die natürliche Paarungszeit liegt zwischen März und August. Die Weibchen haben einen zehntägigen Östrus. Nachdem das Weibchen eine Partnerwahl getroffen hat, kommt es mehrmals zur Paarung. Weibchen bauen gut ausgepolsterte Nester und gebären nach einer Tragzeit von 41 bis 45 Tagen ein bis vier Jungtiere. Das Geburtsgewicht beträgt durchschnittlich etwa 13–14 Gramm. Die Jungtiere werden etwa alle zwei Tage von der Mutter aufgesucht und gesäugt. Dies ist nur möglich, da die Milch einen sehr hohen Fettgehalt (etwa 25 %) aufweist und in großen Mengen konsumiert wird. Die erste feste Kost wird mit etwa 30 Tagen aufgenommen, zu diesem Zeitpunkt besucht die Mutter in kürzeren Intervallen das Nest. Die Geschlechtsreife wird mit 3–4 Monaten erreicht.
Die Lebenserwartung von Nördlichen Spitzhörnchen in der Natur liegt etwa bei zwei bis drei Jahren, wohingegen sie in Gefangenschaft mit etwa zwölf bis 14 Jahren deutlich höher liegt.
Durch das große Verbreitungsgebiet und die Anpassungsfähigkeit der Besiedlung in von Menschen bewohnten Gegenden gilt das Nördliche Spitzhörnchen als nicht bedroht.
Tupaia belangeri ist im Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgeführt.
Laut IUCN ist die Nördliche Baumspitzmaus in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand bleibt stabil.
Durch den Verzehr der Früchte einiger fruchttragender Bäume fungieren die Nördlichen Baumspitzmäuse als wichtige Samenverbreiter dieser Pflanzenarten.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...