Südlicher Schweinsaffe

Südlicher Schweinsaffe

Südliche schweinsaffe

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Unterordnung
Teilordnung
Gattung
SPEZIES
Macaca nemestrina
Populationsgrösse
900,000
Lebensdauer
26-35 years
Gewicht
4.7-14.5
10.3-31.9
kglbs
kg lbs 
Länge
467-564
18.4-22.2
mminch
mm inch 

Der Südliche Schweinsaffe (Macaca nemestrina) ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Früher wurde er mit dem Nördlichen Schweinsaffen zu einer Art zusammengefasst.

Aussehen

Südliche Schweinsaffen verdanken ihren Namen dem schweineartigen Schwanz. Ihr Fell ist kurz und an der Oberseite olivbraun oder gräulich gefärbt, die Unterseite ist weißlich. Am Kopf haben sie an der Oberseite eine dunkle Kappe, die Backen- und Barthaare können weiß gefärbt sein. Ihr haarloses Gesicht ist dunkelrosa. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 43 bis 77 Zentimetern und ein Gewicht von 5 bis 14 Kilogramm und zählen somit zu den größeren Makakenarten. Wie bei den meisten Tieren ihrer Gattung werden die Männchen rund ein Drittel größer als die Weibchen. Den kurzen, rund 15 bis 25 Zentimeter langen Schwanz tragen sie nach vorne geringelt.

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Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Subkontinente
Eingeführte Länder
Biogeografische Bereiche

Südliche Schweinsaffen sind in der südlichen Hälfte der Malaiischen Halbinsel (die sich gerade bis ins südlichste Thailand erstreckt), auf Borneo, Sumatra und der Insel Bangka zu finden. Sie leben hauptsächlich im dichten Regenwald, betreten aber auch Plantagen und Gärten.

Südlicher Schweinsaffe Lebensraum-Karte

Klimazonen

Südlicher Schweinsaffe Lebensraum-Karte
Südlicher Schweinsaffe
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Gewohnheiten und Lebensstil

Südliche Schweinsaffen leben in Südostasien, ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Malaiischen Halbinsel, Sumatra und Borneo. Sie sind tagaktive Waldbewohner, die sowohl im tropischen Regenwald als auch in anderen tiefgelegenen Wäldern vorkommen. Sie suchen in erster Linie am Boden nach Nahrung, ziehen sich jedoch bei Gefahr und zur Nachtruhe in die Bäume zurück. Sie sind leiser als andere Affen, möglicherweise um am Waldboden Aufmerksamkeit zu vermeiden. Wie alle Makaken leben sie in Gruppen zusammen, die aus wesentlich mehr Weibchen als Männchen bestehen. Männliche Tiere müssen beim Erreichen der Geschlechtsreife ihre Gruppe verlassen und bilden manchmal kurzlebige reine Männchengruppen. Innerhalb der Gruppen herrscht eine ausgeprägte Hierarchie, höhergestellte Tiere genießen generell Vorzüge bei der Nahrungsaufnahme und bei der gegenseitigen Fellpflege. Ein dominantes Alpha-Männchen führt die Gruppe an.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Südliche Schweinsaffen ernähren sich in erster Linie von Früchten. Zusätzlich nehmen sie anderes Pflanzenmaterial wie Blätter, Nüsse, Pilze, aber auch Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich. In Malaysia stellte man fest, dass die Affen gezielt Palmölplantagen aufsuchten, um Ratten zu fangen. Jede große Horde der Südlichen Schweinsaffen fängt und verzehrt über 3000 Ratten pro Jahr.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Die Männchen paaren sich mit so vielen Weibchen aus der Gruppe wie möglich, die Empfängnisbereitschaft des Weibchens wird durch eine starke Regelschwellung angezeigt. Nach einer rund sechsmonatigen Tragzeit kommt meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Jungtiere klammern sich nach der Geburt an den Bauch der Mutter und sind mit rund einem Jahr entwöhnt. Die Geschlechtsreife erreichen sie mit drei bis vier Jahren. Die Lebenserwartung der Schweinsaffen beträgt über 20 Jahre, in Menschenobhut bis zu 30 Jahre.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die größte Bedrohung für Südliche Schweinsaffen ist der Verlust ihres Lebensraums durch Abholzung und landwirtschaftliche Entwicklung. Sie werden auch zur Nahrungsbeschaffung gejagt, als Ernteschädlinge getötet oder für den Handel mit exotischen Haustieren gefangen.

Populationszahl

Nach Angaben der Ressource Restorasi Ekosistem Riau (RER) beläuft sich die Gesamtpopulation der Südlichen Schweinsaffen auf 900.000 Individuen. Derzeit ist diese Art auf der Roten Liste der IUCN als Gefährdet (VU) eingestuft und ihr Bestand ist heute abnehmend.

Ökologische Nische

Südliche Schweinsaffen spielen eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem, da sie die Samen verschiedener Früchte und Pflanzen, die sie verzehren, verbreiten.

Lustige Fakten für Kinder

  • In Thailand werden Südliche Schweinsaffen seit 400 Jahren darauf trainiert, Kokosnüsse zu ernten.
  • Makaken haben große Beutel in den Wangen, in denen sie zusätzliches Futter aufbewahren.
  • Wie andere Makakenarten gelten Südliche Schweinsaffen als hochintelligent und sind auch für ihr schelmisches Temperament bekannt.
  • Makaken haben eine sehr komplexe soziale Struktur und Hierarchie. Wenn ein Makake einer niedrigeren Stufe in der sozialen Kette Beeren gegessen hat und keine mehr für einen ranghöheren Makaken übrig sind, dann kann derjenige, der einen höheren Status hat, dem anderen Affen die Beeren aus dem Maul nehmen.
  • Junge Weibchen bleiben in der Regel bei der Gruppe, in der sie geboren wurden, aber junge erwachsene Männchen neigen dazu, sich zu zerstreuen und versuchen, anderen sozialen Gruppen beizutreten. Allerdings gelingt es nicht allen Männchen, sich anderen Gruppen anzuschließen. Sie können zu Solitären werden und versuchen viele Jahre lang, sich anderen sozialen Gruppen anzuschließen.

Referenzen

1. Südlicher Schweinsaffe artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdlicher_Schweinsaffe
2. Südlicher Schweinsaffe auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/12555/181324867

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