Grünlicher Wassermolch

Grünlicher Wassermolch

Grünliche wassermolch

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
SPEZIES
Notophthalmus viridescens
Länge
7-12.4
2.8-4.9
cminch
cm inch 

Der Grünliche Wassermolch (Notophthalmus viridescens) ist eine Amphibienart aus der Familie der Echten Salamander (Salamandridae). Er ist der häufigste in Nordamerika vorkommende Schwanzlurch.

Na

Nachtaktiv

Fl

Fleischfresser

In

Insektenfresser

Na

Natatorisch

Te

Terrestrisch

Po

Polygynandrie

Po

Polygam

Gi

Giftig

So

Solitär

So

Sommerruhe

Ke

Keine Tierwanderung

E

beginnt mit

Video

Verteilung

Erdkunde

Man unterscheidet vier Unterarten:

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  • Notophthalmus viridescens viridescens („red-spotted newt“): Südosten Kanadas ( Ontario, Québec) und Nordosten der USA (im Süden bis Alabama, Georgia und South Carolina und im Westen bis Michigan, Indiana, Kentucky und Tennessee); Typisches Erkennungsmerkmal sind die roten, schwarz umrandeten Flecken.
  • Notophthalmus viridescens louisianensis („central newt“): Im Westen bis Texas und Oklahoma, im Süden bis zum Golf von Mexiko; Unterscheidet sich von N. v. viridescens durch die unterbrochenen, schwarz umrandeten, roten Streifen.
  • Notophthalmus viridescens dorsalis („broken-striped newt“): Küstenregionen von North- und South Carolina; Der Rücken beim Adulttier ist olivgrün, rote Flecken fehlen oder sind sehr klein.
  • Notophthalmus viridescens piaropicola („peninsula newt“): Florida; Der Rücken beim Adulttier ist dunkelbraun bis schwarz, rote Flecken fehlen.

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Grünlicher Wassermolch Lebensraum-Karte

Klimazonen

Grünlicher Wassermolch Lebensraum-Karte
Grünlicher Wassermolch
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Gewohnheiten und Lebensstil

Grünliche Wassermolche können in freier Wildbahn bis zu 12–15 Jahre alt werden und durchlaufen in dieser Zeit 4 Entwicklungsstadien.

Saisonales Verhalten

Gift

Die Haut von Efts und Adulttieren kann das Nervengift Tetrodotoxin („TTX“) enthalten. Das Gift ist allerdings nicht universell in allen Tieren in gleichem Maße vorhanden. Bei einzelnen Populationen lässt es sich überhaupt nicht nachweisen. Wenn vorhanden, ist die Konzentration bei Efts um bis das 10fache höher als bei Adulttieren. Die Herkunft des Nervengiftes ist unklar, da es jedoch nicht in allen Populationen auftritt, wird vermutet, dass es nicht von den Molchen selbst gebildet, sondern entweder von symbiotischen Bakterien produziert oder mit der Nahrung aufgenommen und in der Haut gespeichert wird.

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Wie bei allen Schwanzlurchen tragen die Laven des Grünlichen Wassermolchs externe Kiemenbüschel. Der Körper ist nicht wie bei Kaulquappen vom Schwanz abgesetzt, sondern geht allmählich in diesen über. Die Haut ist grau bis gelblich und kann zuweilen bereits rötliche Flecken aufweisen. Der Kopf ist klein, mit einer mehr oder weniger spitz zulaufenden Schnauze und zeigt einen charakteristischen dunklen Streifen der längs über die Augen verläuft.

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Adulttiere leben aquatisch in kleinen Seen, Teichen und Tümpeln oder in Stillwasserbereichen von Fließgewässern. Sie behalten die aquatische Lebensweise entweder permanent bei oder kehren, jahreszeitlich bedingt, kurzfristig zu einer terrestrischen Lebensweise zurück. Die Weibchen zeigen dabei ein ausgeprägteres Wanderverhalten und verlassen die Laichgewässer zuweilen ein ganzes Jahr lang ohne sich zu paaren. Wandernde Männchen, die an Land überwintern oder Trockenperioden überdauern, finden sich hingegen in der Regel spätestens zu Beginn der Paarungszeit wieder in den Laichgewässern ein. Das Beutespektrum der Adulttiere umfasst Wasserflöhe, im Wasser lebende Insekten, Weichtiere, Wenigborster und Egel, gelegentlich auch kleine Fische und Fischlaich sowie den Laich und die Larven von Amphibien, wobei auch die Larven der eigenen Art nicht verschmäht werden.

Die Paarung findet in krautreichen Stillgewässern statt. Die Paarungszeit beginnt bei einigen Populationen, die nicht an Land überwintern, bereits im Herbst und zieht sich über den ganzen Winter bis zur Eiablage im Frühjahr. Das Paarungsverhalten des Grünlichen Wassermolchs ist komplex und kann zwei unterschiedlichen Abläufen folgen. Im einen Fall präsentiert sich das Männchen dem Weibchen mit schlängelnden Bewegungen („Hula“) und fordert sie dazu auf seinen Schwanz anzustupsen. Reagiert das Weibchen entsprechend darauf, legt das Männchen ein Samenpaket ab. Das Weibchen nimmt das Samenpaket auf und speichert es in ihrer Spermatheca für eine spätere Befruchtung ihrer Eizellen. In diesem Fall kommt es bei der Paarung zu keinem Amplexus. Häufiger erfolgt die Paarung allerdings im Zuge eines Amplexus. Dabei umklammert das Männchen den Körper des Weibchens mit seinen Hinterbeinen und berührt sie mit seiner Schnauze. In diesem Fall kann sich der Amplexus über mehrere Stunden hinziehen, bevor sich das Männchen wieder vom Weibchen löst und sein Samenpaket abgibt.

Dieser 4-teilige Lebenszyklus läuft nicht zwingend bei allen Unterarten vollständig ab. Notophthalmus viridescens viridescens durchläuft stets einterrestrisches Eft-Stadium. Bei Notophthalmus viridescens louisianensis und Notophthalmus viridescens dorsalis bildet sich nur dann ein Eft aus, wenn ihre Gewässer auszutrocknen drohen. Ansonsten bildet sich aus der Larve direkt ein geschlechtsreifes Adulttier oder die Larve wird ohne vollständige Metamorphose, unter Beibehaltung von Larvenmerkmalen wie etwa den externen Kiemenbüscheln, geschlechtsreif (Pädomorphose). In solchen Fällen kann die Geschlechtsreife bereits 5–7 Monate nach dem Schlüpfen der Larven erreicht werden. Notophthalmus viridescens piaropicola wird in der Regel bereits im Larvenstadium geschlechtsreif (Pädomorphose); Efts sind bekannt aber sehr selten.

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POPULATION

Populationszahl

Die IUCN listet den Grünlichen Wassermolch als nicht gefährdet („least concern“). Als potentielle Bedrohungen werden Straßen als Hindernis bei Wanderbewegungen und die Einführung des Blauen Sonnenbarsches (Lepomis macrochirus) in Gewässer, in denen er ursprünglich nicht heimisch war, genannt. Der Bestand wird allgemein jedoch als stabil gewertet.

Coloring Pages

Referenzen

1. Grünlicher Wassermolch artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnlicher_Wassermolch
2. Grünlicher Wassermolch auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/59453/78906143

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