Region

Oklahoma

109 Spezies

Oklahoma ist ein Bundesstaat im zentralen Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, nördlich von Texas.

Lage und Ausdehnung

Oklahoma hat sechs Nachbarstaaten: Im Osten liegen Arkansas und Missouri, im Norden Kansas und im Nordwesten Colorado. Im äußersten Westen grenzt Oklahoma an New Mexico und im Süden an Texas.

Oklahoma hat eine Fläche von 181.035 km² (20. Rang der US-Bundesstaaten).

Gewässer

Oklahomas Gewässer fließen hauptsächlich in östliche Richtung über den Red River und den Arkansas River ab. Der südliche Teil des Bundesstaates gehört zum Einzugsgebiet erstgenannten Flusses. Über ihn gelangt das Wasser in den Atchafalaya River, von dem aus es in den Golf von Mexiko fließt. Der wichtigste Nebenfluss des Red River ist der Washita River. Das nördliche Oklahoma zählt zum Einzugsgebiet des Arkansas. Dieser mündet im Mississippi, sodass auch dieser Teil des Wassers über den Golf von Mexiko entwässert wird. Die wichtigsten Nebenflüsse des Arkansas sind der Cimarron, der Canadian, der North Canadian und der Neosho.

Die Mehrheit der Seen sind künstlich geschaffene Stauseen, von denen etwa 200 existieren. Sie wurden zum Hochwasserschutz, zur Wasserversorgung, zur Energiegewinnung und zu Erholungszwecken errichtet. Der Lake Texoma ist der einzige Stausee des Red River und mit einem Volumen von mehr als 3 km³ in dieser Hinsicht der größte See. Dagegen hat der Eufaula Lake mit 400 km² die größte Fläche. Natürliche Stillgewässer beschränken sich auf einige Altwasser. Außerdem kommen in der semiariden Region der High Plains Seen ohne Abfluss vor, die in niederschlagsarmen Perioden austrocknen.

Klima

Bei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma lässt sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen – aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind – von Ost nach West und die Temperaturen von Süd nach Nord abnehmen. So herrscht im Süden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-heißen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im wärmsten Gebiet reichen von 7 °C im Januar zu 29 °C im Juli. Richtung Norden ist langsam der Übergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) spürbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im Süden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich kälter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 °C im Januar und 27 °C im Juli. Der Nordwesten (Oklahoma Panhandle) hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 °C im Januar zu 25 °C im Juli.

Die Rekordtemperaturen liegen bei −35 °C (2011) und 49 °C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen heiß und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten häufig auf 35 bis 40 °C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 °F (circa 38 °C) nicht überschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich kürzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im Südosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf.

Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So gehören weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn heiße Luft aus dem Süden auf kalte Luft aus den nördlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am häufigsten tritt dies im Frühjahr in den Monaten März bis Juni ein. Besonders schwere Verwüstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die Höchstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. Für Probleme sorgen auch Dürreperioden und Erdbeben.

Flora und Fauna

Die Flora Oklahomas umfasst schätzungsweise 2500 Arten. Analog zu den klimatischen Verhältnissen kann auch hier ein Übergang vom Osten zum Westen beobachtet werden. Im feuchten Osten dominieren Waldgebiete mit Eichen, Hickorys und Kiefern. Beispiele für diese Landschaft sind die Ouachita Mountains sowie das Ozark-Plateau. Das Zentrum des Staates stellt einen Übergang zur Prärielandschaft der High Plains dar. Neben den typischen Präriegräsern kommen auch Sträucher und kleinere Bäume vor. Westwärts nimmt sowohl die Länge der Gräser als auch die Vielfalt der Vegetation insgesamt ab. Im Panhandle ist das kurze Büffelgras die am weitesten verbreitete Pflanze, während Bäume aufgrund der trockenen Bedingungen nur in Wassernähe wachsen.

Oklahomas Fauna ist stark durch den Menschen verändert worden. Der Bison, der Wapiti und die Antilope wurden weitgehend ausgerottet und leben heute nur noch in Naturschutzgebieten. Vollständig verschwunden sind der Schwarzfußiltis, der Rotwolf, der Wolf und der Braunbär. Dafür gelangten die Hausmaus, die Wanderratte, die Hausratte und die Nutria durch menschlichen Einfluss in die Neue Welt und schließlich nach Oklahoma.

Die unterschiedliche Vegetation im Bundesstaat hat Einfluss auf die Tierwelt. Für Rotwild, Otter, Waschbär, Nerz und Grauhörnchen bedeutet der Übergang von Wald- zu Prärielandschaft die westseitige Grenze ihres Verbreitungsgebiets. Im Westen Oklahomas leben die typischen Tiere der Great Plains und der Rocky Mountains, darunter Kaninchen, Ziesel, Präriehund und Kojote. Die Vogelwelt ist überaus artenreich. Die häufigsten Vogelarten sind Wiesenstärling, Spottdrossel, Wanderdrossel, Blauhäher, Krähe und Sperling. In den Großen Salzebenen im Norden des Staates sind wild lebende Enten verbreitet.

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Oklahoma ist ein Bundesstaat im zentralen Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, nördlich von Texas.

Lage und Ausdehnung

Oklahoma hat sechs Nachbarstaaten: Im Osten liegen Arkansas und Missouri, im Norden Kansas und im Nordwesten Colorado. Im äußersten Westen grenzt Oklahoma an New Mexico und im Süden an Texas.

Oklahoma hat eine Fläche von 181.035 km² (20. Rang der US-Bundesstaaten).

Gewässer

Oklahomas Gewässer fließen hauptsächlich in östliche Richtung über den Red River und den Arkansas River ab. Der südliche Teil des Bundesstaates gehört zum Einzugsgebiet erstgenannten Flusses. Über ihn gelangt das Wasser in den Atchafalaya River, von dem aus es in den Golf von Mexiko fließt. Der wichtigste Nebenfluss des Red River ist der Washita River. Das nördliche Oklahoma zählt zum Einzugsgebiet des Arkansas. Dieser mündet im Mississippi, sodass auch dieser Teil des Wassers über den Golf von Mexiko entwässert wird. Die wichtigsten Nebenflüsse des Arkansas sind der Cimarron, der Canadian, der North Canadian und der Neosho.

Die Mehrheit der Seen sind künstlich geschaffene Stauseen, von denen etwa 200 existieren. Sie wurden zum Hochwasserschutz, zur Wasserversorgung, zur Energiegewinnung und zu Erholungszwecken errichtet. Der Lake Texoma ist der einzige Stausee des Red River und mit einem Volumen von mehr als 3 km³ in dieser Hinsicht der größte See. Dagegen hat der Eufaula Lake mit 400 km² die größte Fläche. Natürliche Stillgewässer beschränken sich auf einige Altwasser. Außerdem kommen in der semiariden Region der High Plains Seen ohne Abfluss vor, die in niederschlagsarmen Perioden austrocknen.

Klima

Bei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma lässt sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen – aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind – von Ost nach West und die Temperaturen von Süd nach Nord abnehmen. So herrscht im Süden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-heißen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im wärmsten Gebiet reichen von 7 °C im Januar zu 29 °C im Juli. Richtung Norden ist langsam der Übergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) spürbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im Süden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich kälter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 °C im Januar und 27 °C im Juli. Der Nordwesten (Oklahoma Panhandle) hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 °C im Januar zu 25 °C im Juli.

Die Rekordtemperaturen liegen bei −35 °C (2011) und 49 °C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen heiß und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten häufig auf 35 bis 40 °C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 °F (circa 38 °C) nicht überschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich kürzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im Südosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf.

Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So gehören weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn heiße Luft aus dem Süden auf kalte Luft aus den nördlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am häufigsten tritt dies im Frühjahr in den Monaten März bis Juni ein. Besonders schwere Verwüstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die Höchstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. Für Probleme sorgen auch Dürreperioden und Erdbeben.

Flora und Fauna

Die Flora Oklahomas umfasst schätzungsweise 2500 Arten. Analog zu den klimatischen Verhältnissen kann auch hier ein Übergang vom Osten zum Westen beobachtet werden. Im feuchten Osten dominieren Waldgebiete mit Eichen, Hickorys und Kiefern. Beispiele für diese Landschaft sind die Ouachita Mountains sowie das Ozark-Plateau. Das Zentrum des Staates stellt einen Übergang zur Prärielandschaft der High Plains dar. Neben den typischen Präriegräsern kommen auch Sträucher und kleinere Bäume vor. Westwärts nimmt sowohl die Länge der Gräser als auch die Vielfalt der Vegetation insgesamt ab. Im Panhandle ist das kurze Büffelgras die am weitesten verbreitete Pflanze, während Bäume aufgrund der trockenen Bedingungen nur in Wassernähe wachsen.

Oklahomas Fauna ist stark durch den Menschen verändert worden. Der Bison, der Wapiti und die Antilope wurden weitgehend ausgerottet und leben heute nur noch in Naturschutzgebieten. Vollständig verschwunden sind der Schwarzfußiltis, der Rotwolf, der Wolf und der Braunbär. Dafür gelangten die Hausmaus, die Wanderratte, die Hausratte und die Nutria durch menschlichen Einfluss in die Neue Welt und schließlich nach Oklahoma.

Die unterschiedliche Vegetation im Bundesstaat hat Einfluss auf die Tierwelt. Für Rotwild, Otter, Waschbär, Nerz und Grauhörnchen bedeutet der Übergang von Wald- zu Prärielandschaft die westseitige Grenze ihres Verbreitungsgebiets. Im Westen Oklahomas leben die typischen Tiere der Great Plains und der Rocky Mountains, darunter Kaninchen, Ziesel, Präriehund und Kojote. Die Vogelwelt ist überaus artenreich. Die häufigsten Vogelarten sind Wiesenstärling, Spottdrossel, Wanderdrossel, Blauhäher, Krähe und Sperling. In den Großen Salzebenen im Norden des Staates sind wild lebende Enten verbreitet.

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