Europäischer schnabelwal
Der Gervais-Zweizahnwal (Mesoplodon europaeus), auch Europäischer Schnabelwal genannt, ist eine Walart aus der Gattung der Zweizahnwale (Mesoplodon), die zur Familie der Schnabelwale (Ziphiidae) gehört.
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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FischfresserAls Fischfresser oder piscivore Tiere bezeichnet man jagende Tiere, die sich vorwiegend oder ausschließlich von Fischen ernähren. Zu dieser Gruppe ...
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WasserEin Wassertier ist ein Tier, entweder ein Wirbeltier oder ein wirbelloses Tier, das den größten Teil oder sein ganzes Leben im Wasser lebt. Es kann...
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NestflüchterViviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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SozialG
beginnt mitGervais-Zweizahnwale sind dunkelgrau gefärbt, wobei die Unterseite heller ist. Der Kopf ist für Wale sehr klein, hat eine angedeutete Melone und endet manchmal in einer weißen Spitze, wie bei allen Zweizahnwalen ragen die zwei Zähne des Unterkiefers aus dem geschlossenen Maul hervor. Mit einer Länge von bis zu 5,2 Metern sind Weibchen größer als die Männchen, die maximal 4,5 Meter lang werden.
Das erste Exemplar wurde vom französischen Biologen Paul Gervais 1855 im Ärmelkanal entdeckt und benannt. Diese Fundstelle erwies sich allerdings als untypisch, da das Hauptverbreitungsgebiet der Art den westlichen mittleren Atlantik umfasst. Gervais-Zweizahnwale finden sich von New York im Norden bis Venezuela im Süden und sind insbesondere im Golf von Mexiko und in der Karibik häufig. Im östlichen Atlantik gibt es weit weniger Funde, gestrandete Tiere wurden auf den Kanarischen Inseln, der Westküste Afrikas und der Insel Ascension gefunden.
Diese Wale leben in den wärmeren Regionen des Atlantiks. Sie leben pelagisch (im offenen Meer) in Paaren oder kleinen Schulen, Narben auf den Rücken und Flanken insbesondere der Männchen lassen auf Rivalenkämpfe schließen. Ihre Hauptnahrung besteht aus Tintenfischen.
Die Gervais-Zweizahnwale sind Fleischfresser (Fischfresser und Weichtierfresser). Die Ernährung dieser Wale besteht hauptsächlich aus Tiefseegarnelen, mesopelagischen Vipernfischen und Kopffüßern wie Tintenfischen.
Über die Fortpflanzungsgewohnheiten dieser Art ist fast nichts bekannt. Die Weibchen bringen wahrscheinlich jeweils nur ein einziges Jungtier zur Welt, das wahrscheinlich Nestflüchter ist und eine Länge von etwa 2,1 m (6,8 Fuß) hat. Man nimmt an, dass die Weibchen der Gervais-Zweizahnwale die Geschlechtsreife mit einer Länge von 4,5 m (15 Fuß) erreichen.
Gervais-Schnabelwale wurden nie kommerziell gejagt, allerdings gibt es Berichte, wonach sie sich in Fischernetzen verfingen und ertranken. Ob der dichte Schiffsverkehr in ihrem Verbreitungsgebiet und die Irritationen durch das Sonar von U-Booten eine Bedrohung darstellt, ist nicht restlos geklärt, Massenstrandungen während eines NATO-Manövers, bei dem auch Niederfrequenz-Sonar eingesetzt wurde, deuten jedenfalls darauf hin. Für eine Schätzung der Gesamtpopulation oder des realen Gefährdungsgrades gibt es aber zu wenig Daten.
Laut der Roten Liste der IUCN ist die Gesamtpopulationsgröße der Gervais-Zweizahnwale heute unbekannt, aber es gibt eine Schätzung von 106 Walen, die im nördlichen Golf von Mexiko leben. Derzeit wird diese Art in der Roten Liste der IUCN als Unzureichende Datengrundlage (DD) eingestuft.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...