Das Bergpaka (Cuniculus taczanowskii) ist neben dem Paka (Cuniculus paca) die zweite Nagetierart aus der Gattung der Pakas (Cuniculus) innerhalb der Meerschweinchenverwandten.
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NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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ZoochorieGr
GrabendEin grabendes Tier ist ein an das Graben angepasstes Tier, das hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, unter der Erde lebt. Einige Beispiele sind...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
So
SolitärKe
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitGestalt und Größe des Bergpakas entsprechen weitgehend jenen des Pakas (Cuniculus paca). Das Fell ist jedoch, insbesondere am Rücken, länger, dichter und weicher. Die Grundfärbung des Fells ist dunkler und kann, im Gegensatz zum rötlichbraunen Fell des Pakas, eher als schwarzbraun bezeichnet werden. Die charakteristische Fellzeichnung aus hellen Flecken und Längsstreifen erstreckt sich bis auf den Rücken und ist nicht auf den oberen Bereich der Flanken beschränkt. Die Fußsohlen sind granuliert und nicht, wie bei Cuniculus paca, glatt.
Weitere Unterschiede zum Paka liegen in der Anatomie des Schädelskeletts. Die Jochbeine, die bei beiden Arten die Grundlage für dicke Backentaschen bilden, sind beim Bergpaka weniger stark nach außen gewölbt, dafür aber weiter vom Schädel abgespreizt. Die Augenhöhlen sind größer und liegen weiter hinten am Schädel. Der Infraorbitalkanal (Canalis infraorbitalis), eine Öffnung für den Nervus infraorbitalis unterhalb der Augenhöhlen, ist breiter und weiter geöffnet. Der Processus postorbitalis, ein Fortsatz des Stirnbeins im hinteren Bereich der Augenhöhlen, ist deutlicher ausgeprägt als beim Paka. Das Nasenbein ist länger und kräftiger gebaut. Das Foramen incisivum ist beim Bergpaka breiter und tiefer ausgebildet, das Foramen ovale ist hingegen kleiner als beim Paka.
Am Unterkiefer sind der Processus condylaris und der Knochenfortsatz am Unterkieferwinkel (Angulus mandibulare) kräftiger ausgebildet als bei Cuniculus paca. Der Kronenfortsatz (Processus coronoideus) ist dagegen kürzer und weist eine weitgehend gerade Abschlusskante auf.
Über die Lebensweise der Bergpakas ist nur sehr wenig bekannt. Detaillierte Feldstudien dazu sind kaum vorhanden. Die Auswertung von Kamerafallen im peruanischen Waldschutzgebiet Pagaibamba und angrenzenden Waldgebieten belegt eine weitgehend nachtaktive Lebensweise mit Hauptaktivitätszeiten in der ersten Nachthälfte zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Analoge Untersuchungen im Umfeld des Tamá Nationalparks im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Venezuela lieferten ähnliche Ergebnisse.
Bergpakas ernähren sich vermutlich ausschließlich herbivor. Eine Analyse von Kotproben aus verschiedenen Gebieten der Wolkenwälder im Municipio Zipacón des kolumbianischen Departamento de Cundinamarca ergab ein deutliches Überwiegen von Blatt- (52,90 %) und Wurzelresten (20,22 %) gegenüber den Überresten der Sprossachse (14,28 %) oder Früchten (12,57 %). Die regional begrenzte Studie lieferte zudem Hinweise darauf, dass Bergpakas bestimmte Pflanzen bevorzugen, deren Überreste, im Vergleich zu ihrer Häufigkeit im jeweiligen Untersuchungsgebiet, überproportional oft in den Kotproben identifiziert werden konnten. Dazu zählten insbesondere Überreste von Streifenfarnen (Asplenium sp.), des Heidekrautgewächses Thibaudia floribunda und verschiedenen Kermesbeerenarten (Phytolacca sp.).
Das Bergpaka wird in der Roten Liste gefährdeter Arten als „potentiell gefährdet“ („Near Threatened“) geführt. Als Gründe für die Einstufung werden möglicherweise signifikant rückläufige Bestandszahlen und weiträumiger Habitatverlust in einem Großteil des Verbreitungsgebietes genannt.