Bergpaka
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Cuniculus taczanowskii
Gewicht
6-12
13.2-26.4
kglbs
kg lbs 
Länge
60-82
23.6-32.3
cminch
cm inch 

Das Bergpaka (Cuniculus taczanowskii) ist neben dem Paka (Cuniculus paca) die zweite Nagetierart aus der Gattung der Pakas (Cuniculus) innerhalb der Meerschweinchenverwandten.

Na

Nachtaktiv

Fr

Fruchtfresser

Körnerfresser

Pf

Pflanzenfresser

Zo

Zoochorie

Gr

Grabend

Te

Terrestrisch

Re

Revier

Mo

Monogam

So

Solitär

Ke

Keine Tierwanderung

M

beginnt mit

Aussehen

Gestalt und Größe des Bergpakas entsprechen weitgehend jenen des Pakas (Cuniculus paca). Das Fell ist jedoch, insbesondere am Rücken, länger, dichter und weicher. Die Grundfärbung des Fells ist dunkler und kann, im Gegensatz zum rötlichbraunen Fell des Pakas, eher als schwarzbraun bezeichnet werden. Die charakteristische Fellzeichnung aus hellen Flecken und Längsstreifen erstreckt sich bis auf den Rücken und ist nicht auf den oberen Bereich der Flanken beschränkt. Die Fußsohlen sind granuliert und nicht, wie bei Cuniculus paca, glatt.

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Weitere Unterschiede zum Paka liegen in der Anatomie des Schädelskeletts. Die Jochbeine, die bei beiden Arten die Grundlage für dicke Backentaschen bilden, sind beim Bergpaka weniger stark nach außen gewölbt, dafür aber weiter vom Schädel abgespreizt. Die Augenhöhlen sind größer und liegen weiter hinten am Schädel. Der Infraorbitalkanal (Canalis infraorbitalis), eine Öffnung für den Nervus infraorbitalis unterhalb der Augenhöhlen, ist breiter und weiter geöffnet. Der Processus postorbitalis, ein Fortsatz des Stirnbeins im hinteren Bereich der Augenhöhlen, ist deutlicher ausgeprägt als beim Paka. Das Nasenbein ist länger und kräftiger gebaut. Das Foramen incisivum ist beim Bergpaka breiter und tiefer ausgebildet, das Foramen ovale ist hingegen kleiner als beim Paka.

Am Unterkiefer sind der Processus condylaris und der Knochenfortsatz am Unterkieferwinkel (Angulus mandibulare) kräftiger ausgebildet als bei Cuniculus paca. Der Kronenfortsatz (Processus coronoideus) ist dagegen kürzer und weist eine weitgehend gerade Abschlusskante auf.

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Erdkunde

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Über die Lebensweise der Bergpakas ist nur sehr wenig bekannt. Detaillierte Feldstudien dazu sind kaum vorhanden. Die Auswertung von Kamerafallen im peruanischen Waldschutzgebiet Pagaibamba und angrenzenden Waldgebieten belegt eine weitgehend nachtaktive Lebensweise mit Hauptaktivitätszeiten in der ersten Nachthälfte zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Analoge Untersuchungen im Umfeld des Tamá Nationalparks im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Venezuela lieferten ähnliche Ergebnisse.

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Bergpakas ernähren sich vermutlich ausschließlich herbivor. Eine Analyse von Kotproben aus verschiedenen Gebieten der Wolkenwälder im Municipio Zipacón des kolumbianischen Departamento de Cundinamarca ergab ein deutliches Überwiegen von Blatt- (52,90 %) und Wurzelresten (20,22 %) gegenüber den Überresten der Sprossachse (14,28 %) oder Früchten (12,57 %). Die regional begrenzte Studie lieferte zudem Hinweise darauf, dass Bergpakas bestimmte Pflanzen bevorzugen, deren Überreste, im Vergleich zu ihrer Häufigkeit im jeweiligen Untersuchungsgebiet, überproportional oft in den Kotproben identifiziert werden konnten. Dazu zählten insbesondere Überreste von Streifenfarnen (Asplenium sp.), des Heidekrautgewächses Thibaudia floribunda und verschiedenen Kermesbeerenarten (Phytolacca sp.).

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Saisonales Verhalten

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

POPULATION

Populationsgefährdung

Das Bergpaka wird in der Roten Liste gefährdeter Arten als „potentiell gefährdet“ („Near Threatened“) geführt. Als Gründe für die Einstufung werden möglicherweise signifikant rückläufige Bestandszahlen und weiträumiger Habitatverlust in einem Großteil des Verbreitungsgebietes genannt.

Coloring Pages

Referenzen

1. Bergpaka artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Bergpaka
2. Bergpaka auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/700/22197554

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