Moschusrattenkänguru
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Teilklasse
Ordnung
Unterordnung
Gattung
SPEZIES
Hypsiprymnodon moschatus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
4 years
Gewicht
332-680
11.7-24
goz
g oz 
Länge
21-34
8.3-13.4
cminch
cm inch 

Das Moschusrattenkänguru (Hypsiprymnodon moschatus) ist eine Beutelsäugerart. Es gilt als urtümlichster Vertreter der Känguruartigen (Macropodoidea), eines Taxons, das daneben noch die Kängurus und Rattenkängurus umfasst.

Aussehen

Im Körperbau zeigt das Moschusrattenkänguru einige Merkmale, die bei keinem anderen Känguru oder Rattenkänguru vorkommen. So ist die erste Zehe der Hinterbeine noch vorhanden und der Schwanz ist beschuppt und unbehaart. Auch die Ohren sind dünn, rund und unbehaart und die Vordergliedmaßen im Verhältnis länger als bei den anderen Arten. Ihr kurzes, seidiges Fell ist braun oder rostfarben gefärbt, die Unterseite ist heller. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 21 bis 34 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 12 bis 16 Zentimetern und ein Gewicht von 340 bis 680 Gramm. Der Name bezieht sich auf den moschusartigen Geruch, den beide Geschlechter verströmen.

Verteilung

Erdkunde

Diese Kängurus kommen im tropischen Regenwald im nordöstlichen Queensland (Australien) vor, wo sie Gebiete mit dichter Vegetation um Seen und Bäche herum bewohnen.

Moschusrattenkänguru Lebensraum-Karte

Klimazonen

Moschusrattenkänguru Lebensraum-Karte
Moschusrattenkänguru
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Gewohnheiten und Lebensstil

Moschusrattenkängurus leben in Regenwäldern entlang der Nordostküste von Queensland (Australien). Meistens halten sie sich in der Nähe von Gewässern wie Flüssen oder Seen auf. Als einziges Rattenkänguru sind sie strikt tagaktiv; sie gelten als scheue, zurückgezogen lebende Tiere. Meist bewegen sie sich auf allen vieren fort statt zu hüpfen, dafür können sie auch gut klettern. Mit ihrem eingerollten Schwanz sammeln sie Zweige und Blätter, aus denen sie sich ein Nest errichten. Sie leben in der Regel einzelgängerisch, begeben sich aber manchmal zu zweit oder dritt auf Nahrungssuche.

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Auch in der Nahrung unterscheidet sich das Moschusrattenkänguru von anderen Rattenkängurus, da es sich fast ausschließlich von Insekten ernährt. Gelegentlich nimmt es auch Würmer, Pilze und Beeren zu sich, wobei das Tier oft auf seinem Hinterteil sitzt und mit den Vorderpfoten das Laub am Boden nach Beute durchwühlt.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Moschusrattenkängurus sind hauptsächlich Insektenfresser. Ihre Ernährung besteht aus Insekten und Würmern, ergänzt durch Früchte, Samen, Knollenwurzeln und Palmbeeren.

Paarungsgewohnheiten

Weibchen haben einen gut entwickelten Beutel mit vier Zitzen. Die Jungen, meistens zwei, kommen in der Regenzeit (Februar bis Juli) zur Welt. Sie verlassen den Beutel mit rund fünf Monaten, bleiben aber noch einige Wochen im Nest der Mutter. Die Geschlechtsreife tritt mit rund einem Jahr ein.

POPULATION

Populationsgefährdung

Moschusrattenkängurus sind relativ häufig und zählen nicht zu den bedrohten Arten. Ein Gutteil ihres Verbreitungsgebietes liegt in Naturschutzgebieten, sodass ihr Lebensraum weitgehend stabil ist.

Populationszahl

Laut IUCN ist das Moschusrattenkänguru in seinem gesamten Verbreitungsgebiet verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und ihr Bestand ist stabil.

Ökologische Nische

Moschusrattenkängurus ernähren sich von der Vegetation und dienen als wichtige Samenverbreiter im Ökosystem des Regenwaldes, um die Regeneration verschiedener Pflanzen zu fördern.

Lustige Fakten für Kinder

  • Das Moschusrattenkänguru ist das kleinste und morphologisch primitivste Mitglied der Känguru-Familie. Die Art stellt die früheste Evolutionsstufe dar und ist ein Bindeglied zwischen den Baumbewohnern und den Makropoden.
  • Dieses Tier ist eine der wenigen wirklich tagaktiven Känguruarten in Australien.
  • Moschusrattenkängurus unterscheiden sich von anderen Kängurus durch ihren ungewöhnlichen, schuppigen Schwanz. Außerdem haben sie ein gut entwickeltes, krallenloses und nicht abbrechbares erstes Glied an jedem Hinterfuß, während andere Arten ihrer Gattung überhaupt kein erstes Glied haben.
  • Diese Tiere werden so genannt, weil sie einen Moschusgeruch verströmen.
  • Das Moschusrattenkänguru bewegt sich fort, indem es wie ein Hase auf allen vier Gliedmaßen hüpft, während andere Kängurus normalerweise nur zwei Beine benutzen. Das Tier galoppiert, indem es seine Hinterbeine vor die kürzeren Vorderbeine schiebt.

Referenzen

1. Moschusrattenkänguru artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Moschusrattenk%C3%A4nguru
2. Moschusrattenkänguru auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/40559/0

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