Orangebauch-Himalayahörnchen
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Dremomys lokriah

Das Orangebauch-Himalayahörnchen (Dremomys lokriah) ist eine Hörnchenart aus der Gattung der Rotwangenhörnchen (Dremomys). Es kommt vom Nordosten Südasiens und dem Süden der Volksrepublik China bis in das nördliche und westliche Myanmar vor.

Aussehen

Das Orangebauch-Himalayahörnchen erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 16,5 bis 20,5 Zentimetern bei einem Gewicht von etwa 120 bis 240 Gramm. Der Schwanz wird 13,5 bis 20,0 Zentimeter lang und ist damit etwas kürzer als bis ebenso lang wie der restliche Körper. Der Hinterfuß wird 38 bis 48 Millimeter lang, die Ohrlänge beträgt 15 bis 24 Millimeter. Die Tiere sind oberseits dunkel rotbraun bis agutifarben ohne rötliche Färbung der Wangen und Hüften, die Bauchseite ist orangefarben bis gelblich-braun. An der Rückseite der Ohren besitzen die Tiere weiße Flecken. Der Schwanz ist oberseits mit einzelnen weißen Haarspitzen durchsetzt, unterseits ist er schwarz mit einzelnen orangefarbenen Haaren, jedoch niemals rot.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Regionen
Biogeografische Bereiche

Das Orangebauch-Himalayahörnchen ist vom Nordosten Südasiens und dem Süden der Volksrepublik China bis in das westliche Südostasien verbreitet. Dabei reicht das Verbreitungsgebiet vom Himalaya in Nepal und Bhutan über Teile Nordindiens bis in das westliche und nördliche Myanmar und den Norden von Bangladesch. In China lebt die Art im südlichen Xizang und östlichen Yunnan.

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Die Höhenverbreitung reicht von etwa 900 bis 3000 Metern, nach anderen Angaben bis 3400 Metern.

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Biom

Gewohnheiten und Lebensstil

Das Orangebauch-Himalayahörnchen lebt je nach Höhenlage in unterschiedlichen Waldlebensräumen: In den Tieflandbereichen besiedelt es Eichen-Rhododendron-Wälder und immergrüne subtropische Laubwälder, in höheren Lagen ist es in Nadelwäldern zu finden. Es ist strikt tagaktiv und haust in Nestern aus Farn, Laubblättern und Gras in Baumhöhlen nahe dem Boden oder in mittleren Höhen in dichten Eichen-, Tannen-, Bambus- und Kiefernbeständen. Es lebt vor allem in den Bäumen, zur Nahrungssuche kommt es jedoch häufig auf den Boden. Dort sucht es nach Früchten, Nüssen und anderen Pflanzenteilen, außerdem machen auch Insekten einen Teil der Nahrung aus. In Teilen seines Verbreitungsgebietes ist die Usnea longissima, eine baumbewohnende Flechtenart der Gattung Usnea, ein wesentlicher Nahrungsbestandteil und im östlichen Himalaya ernähren sich die Tiere teilweise von den Früchten des Schraubenbaums Pandanus fusinus.

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Die Kommunikation der Hörnchen erfolgt über laute, schrille Töne, die häufig wiederholt werden. Die Jungtiere werden im Mai bis August geboren, dabei besteht ein Wurf aus zwei bis fünf Jungtieren. Milchgebende Weibchen wurden im Mai, Juni und August beobachtet.

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Lebensstil

POPULATION

Erhaltung

Das Orangebauch-Himalayahörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet (Least concern) eingeordnet. Begründet wird dies durch das vergleichsweise große Verbreitungsgebiet und das angenommene häufige Vorkommen der Art. Potenzielle Gefährdungsursachen für den Bestand dieser Art in Nepal und Bangladesch sind die fortschreitende Entwaldung und Fragmentierung der Habitate. Im Nordosten Indiens besteht die Hauptbedrohung in der Bejagung als Fleischquelle.

Referenzen

1. Orangebauch-Himalayahörnchen artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Orangebauch-Himalayah%C3%B6rnchen
2. Orangebauch-Himalayahörnchen auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/6821/115084234

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