Der Regenbogenlori (Trichoglossus moluccanus) ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Papageien.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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PollenfresserIn der Zoologie ist ein Pollenfresser ein Pflanzenfresser, der sich selektiv von den nährstoffreichen Pollen der Angiospermen und Gymnospermen ernä...
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NektarfresserIn der Zoologie ist ein Nektarfresser ein Tier, das seinen Energie- und Nährstoffbedarf durch eine Ernährung deckt, die hauptsächlich oder ausschli...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SozialSc
SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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Bunte TiereDer Regenbogenlori ist ein mittelgroßer Papagei, mit einer Länge von 25–30 cm. Das Gewicht variiert zwischen 125 und 150 g. Das Gefieder ist hell und leuchtend. Der Kopf ist tiefblau mit einem grünlich-gelben Nackenkragen und die Oberseite der Flügel, der Rücken, der Bürzel und der Schwanz sind grün. Der Schnabel ist orange-rot, die Brust variiert in rot-orange-gelben Tönen und der Bauch ist tiefblau. Im Flug hebt sich der breite gelbe Flügelstreif der Unterhandschwingen deutlich von den roten Unterarmdecken und dem braunen Flügelhinterrand ab.
Es gibt keinen Unterschied im Aussehen bei den Geschlechtern (kein Geschlechtsdimorphismus). Eine sichere Geschlechtsbestimmung geschieht deshalb über einen DNA-Test. Die Jungvögel haben ein mattes Gefieder, braune Augen und einen schwarzen Schnabel, der nach und nach in den orange-roten Ton der adulten Vögel übergeht.
Der Regenbogenlori ist an der Ostküste von Australien beheimatet. An der Südwestküste von Australien wurde er wahrscheinlich in der Umgebung von Perth in den 1960er Jahren illegal eingeführt. Als Lebensraum bevorzugt er Wald, Steppe, Feuchtgebiete und Kulturland.
Im nordöstlichen Regenwald von Australien ist der Regenbogenlori ein Standvogel. In den trockneren Regionen folgt er dem Nahrungsangebot und wird zum Nomaden. In großen Schwärmen nähern sich die Vögel blühenden Bäumen wie Eukalyptus, Melaleuca-, Banksia- und Grasbäumen, umkreisen sie mehrere Male, bevor sie sich niederlassen. Am Vormittag und Nachmittag halten sie sich auf den Futterbäumen auf, die nur während der Mittagshitze verlassen werden, um auf schattige Bäume in der Nähe auszuweichen. Bei Anbruch der Dämmerung kehrt der Schwarm zu seinen Schlafbäumen zurück. Nicht-brütende Vögel können sich zu Schwärmen von mehreren 1000 Vögeln zusammenschließen.
Der Lebensraum der Regenbogenlori sind die Bäume. Solange es möglich ist, baden und trinken sie von deren Blättern und meiden den Boden. Wenn sie gezwungen werden, aus Wasserlöchern zu trinken, versuchen sie, von aus der Krone ragenden Ästen zum Wasser zu gelangen. Da Regenbogenloris besonders von Greifvögeln bejagt werden, tauchen sie nur kurz ins Wasser ein und verschwinden daraufhin sofort wieder im schützenden Gebüsch.
Der Regenbogenlori mit seinem keilförmigen Schwanz und seiner stromlinienförmigen Fluggestalt ist ein gewandter Flieger. So kann er Greifvögeln durch blitzschnelle Wendungen ausweichen und Angriffen entgehen.
Regenbogenloris ernähren sich von Nektar, Blütenteilen, Pollen, Blumenköpfen der Kasuarinen, Gemüseteile sowie Samen und kleinen Raupen.
Der Regenbogenlori ist ein Höhlenbrüter und nistet in Höhlungen und Astlöchern des Eukalyptus und Melaleucabäumen. Das Weibchen legt 2–3 Eier und brütet sie in circa 25 Tagen aus. Nach dem Ausschlüpfen verbringen die Jungen noch etwa 8 Wochen im Nest und werden danach noch einige Wochen von den Eltern gefüttert. Die Jungvögel kommen nackt auf die Welt und entwickeln ein weißes Dunenkleid, das später grau wird. Nach 14 Tagen öffnen sie die Augen.
Regenbogenloris sind meistens monogam und leben mit dem gleichen Partner oder Partnerin lange Zeit, wenn nicht das ganze Leben, zusammen.
Die aktuelle taxonomische Einordnung des Regenbogenloris hat dazu geführt, dass die Art auf der Roten Liste gefährdeter Arten zwar als „nicht gefährdet“ (Least Concern) eingestuft wird, dass die Population aber eine sinkende Tendenz im Bestand aufweist.
Laut IUCN ist der Regenbogenlori in seinem gesamten Verbreitungsgebiet häufig und weit verbreitet, aber es liegt keine Gesamtpopulationsschätzung vor. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihre Zahl ist heute abnehmend.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...