Kleiner Frostspanner

Kleiner Frostspanner

Kleine frostspanner

Reich
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Operophtera brumata

Der Kleine Frostspanner (Operophtera brumata) ist ein Schmetterling aus der Familie der Spanner (Geometridae). Er gehört wie der Große Frostspanner zu den Forstschädlingen.

Aussehen

Die Tiere zeigen einen ausgeprägten Sexualdimorphismus. Die Männchen haben eine Flügelspannweite von 20 bis 25 Millimeter, die Vorderflügel sind von graugelber bis beigebrauner, gelegentlich sogar schwach rötlich getönter Farbe. Die Querlinien sind bräunlich, meist undeutlich, die dazwischenliegenden Felder häufig bandförmig verdunkelt, die Fransen gelblich. Die Hinterflügel sind von blassgelber bis -grauer Farbe. Die Fühler sind kurz und fein behaart. Das flugunfähige Weibchen, das sich nur laufend fortbewegen kann, ist von bräunlich grauer Körperfarbe. Es besitzt rudimentäre Flügelstummel, die braun bis grau gefärbt sind und dunkle Bänder tragen. Wie bei manchen anderen Herbst- und Winterarten sind auch bei Operophtera brumata die Mundwerkzeuge der Falter (Saugrüssel) verkümmert; die Imagines können keine Nahrung aufnehmen und haben eine Lebensdauer von nur wenigen Tagen.

Klimazonen

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Falter schlüpfen im Herbst, oft erst nach dem ersten Frost, aus den Puppen. Die Männchen schwärmen in der Dämmerung und nachts in Wäldern, Obstplantagen und Parks. Die Weibchen klettern mit ihren sechs kräftigen Beinen vom Boden aus die Stämme der Wirtsbäume hinauf, wo die Paarung erfolgt. Die überwinternden Eier werden in Rindenritzen abgelegt. Die Larven schlüpfen dann im Frühjahr zur Zeit des Blattaustriebes, der je nach örtlichem Klima in die Zeit von März bis Mai fällt. Anders als die Raupen des Großen Frostspanners spinnen sie in den Knospen und zwischen jungen Blättern, die zu ihrer bevorzugten Nahrung zählen, ein schwaches Gespinst, das sie vor Fressfeinden schützen soll. Die Verpuppung erfolgt im oder am Erdboden.

Mehr anzeigen

Da die flugunfähigen Weibchen nur einen beschränkten Aktionsradius haben und auch nicht von den Männchen während der Paarung im Flug mitgetragen werden können (obwohl diese Legende immer wieder einmal in Tageszeitungen und in der nichtwissenschaftlichen Literatur auftaucht), ist die Ausbreitung der Art den jungen Raupen vorbehalten. Die frischgeschlüpften Eiraupen spinnen Fäden und lassen sich an diesen mit dem Wind verdriften, ähnlich wie es die Jungspinnen im sogenannten Altweibersommer praktizieren. Auf diese Weise erklärt sich das Auftreten von Frostspannerraupen auf Hochhausbalkons, auf Inseln in Seen und Flüssen und generell an Stellen, wo die Art vorher noch nicht aufgetreten war.

Weniger anzeigen

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Referenzen

1. Kleiner Frostspanner artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Frostspanner

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen