Spring peeper
Pseudacris crucifer, im Englischen Spring Peeper genannt, zählt innerhalb der Familie der Laubfrösche (Hylidae) zur Gattung Pseudacris. Wissenschaftlich beschrieben wurde die Art im Jahre 1838 von dem deutschen Naturwissenschaftler Maximilian zu Wied-Neuwied.
Pseudacris crucifer erreicht eine Körperlänge von 1,9 bis maximal 3,7 cm. Das Tier hat einen schlanken Körperbau. Die Grundfarbe ist hellbraun über grünlich und oliv bis grau, die Beine sind dunkler gestreift. Zwischen den Augen und der Schnauze sowie quer über den Kopf verlaufen im Dreieck angeordnet ebenfalls dunkle Streifen. Charakteristisch ist ein grob X-förmiges Kreuz auf dem stellenweise dunkel gefleckten Rücken. Die großen, goldbraunen Augen haben rundliche oder horizontal oval geformte Pupillen. Die Stimme des Frosches ist hoch, das Quaken erfolgt in wiederholten Intervallen von etwa einer Sekunde.
Pseudacris crucifer ist vom Südosten Kanadas über die gesamte Ostküste der Vereinigten Staaten bis in den Norden von Florida verbreitet. Westlich verläuft die Grenze seines Verbreitungsgebietes von Osttexas relativ gerade nordwärts bis in den Südosten Manitobas in Kanada. Der Lebensraum sind feuchte, gewässernahe und sumpfige Waldgebiete und Auwälder.
Pseudacris crucifer führt eine versteckte Lebensweise. Vor allem während der Fortpflanzungszeit im Frühjahr ist der Frosch kaum zu sehen. Er hält sich gerne an lichten Stellen mit genügend Bodenvegetation auf und ist bei feuchtem und regnerischem Wetter vor allem tagaktiv. Als Verstecke werden etwa Rindstücke, Wurzeln, Bleche oder Steine aufgesucht. Die Kaulquappen entwickeln sich in stehenden Gewässern.
Pseudacris crucifer sind nachtaktive Insektenfresser, die nachts auftauchen, um sich hauptsächlich von kleinen wirbellosen Tieren wie Käfern, Ameisen, Fliegen und Spinnen zu ernähren. Sie klettern nicht hoch in die Bäume, sondern jagen in der niedrigen Vegetation. Pseudacris crucifer, die in tiefen, feuchten Wäldern leben, sind sowohl am Tag als auch in der Nacht aktive Jäger, während diejenigen, die an Waldrändern leben, die meisten Jagd- und anderen Aktivitäten auf die Nacht beschränken.
Kaulquappen ernähren sich von Algen und anderen Organismen im Wasser. Zu ihren Prädatoren gehören große Tauchkäferlarven (wenn sie in Kaulquappenform sind), Schlangen, Stinktiere und größere Frösche.
Pseudacris crucifer kommt zusammen mit anderen Vertretern der Gattungen Pseudacris vor. Hauptbedrohung ist das Trockenlegen der Sumpf- und Feuchtgebiete. Da Pseudacris crucifer vergleichsweise anpassungsfähig ist, sind die Populationen derzeit stabil. In den natürlichen Biotopen ist die Art stark vertreten und die Weltnaturschutzunion (IUCN) führt sie als „Least Concern“, also nicht gefährdet.