Das Philippinen-Stachelschwein (Hystrix pumila) ist eine Stachelschweinart aus der Gattung der Eigentlichen Stachelschweine (Hystrix). Es kommt endemisch auf der philippinischen Insel Palawan sowie einigen Nachbarinseln vor.
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beginnt mitDas Philippinen-Stachelschwein erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 45,0 bis 66,5 Zentimetern und die Schwanzlänge beträgt 6,4 bis 19,0 Zentimeter, es erreicht ein Gewicht von 3,8 bis 5,4 Kilogramm. Der Hinterfuß wird etwa 70 Millimeter lang, die Ohrlänge beträgt etwa 30 Millimeter. Es ist damit wie alle Eigentlichen Stachelschweine für ein Nagetier sehr groß, innerhalb der Gattung Hystrix jedoch die kleinste Art. Die Stacheln und Borsten sowie die Schwanzrassel sind im Vergleich zu den anderen Arten nur wenig ausgeprägt und auf dem Rücken befinden sich vergleichsweise nur wenige Stacheln. Ein Stachel- und Borstenkamm am Kopf ist nicht ausgebildet. Die längsten Stacheln haben einen Durchmesser von 4 bis 5 Millimetern und sind einheitlich schwarz ohne die für verwandte Arten typischen weißen Spitzen. Der Schwanz ist kurz, er besitzt eine Schwanzquaste aus zu einer Rassel umgebildeten Stacheln. Diese hohlen Röhren sind 10 bis 11 Millimeter lang.
Vom Borneo-Stachelschwein (Hystrix crassispinis) und vom Sumatra-Stachelschwein (Hystrix sumatrae) unterscheidet sich das Philippinen-Stachelschwein vor allem durch das Fehlen der weißen Stachelspitzen.
Das Philippinen-Stachelschwein kommt endemisch auf der philippinischen Insel Palawan sowie den Nachbarinseln Busuanga und Balabac vor.
Über die Lebensweise des Philippinen-Stachelschweins liegen nur sehr wenige Angaben vor. Es kommt vor allem in ungestörtem Primärwald- und Sekundärwald-Bereichen des Flachlands vor, dringt jedoch auch in angrenzende Wiesen, Gebüschlandschaften und landwirtschaftlich genutzte Flächen ein. Wie andere Stachelschweine auch, ist es wahrscheinlich primär herbivor und lebt in unterirdischen Bauen. Über die Fortpflanzung und das Verhalten gibt es keine Informationen.
Das Philippinen-Stachelschwein wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als bedroht („vulnerable“) eingeordnet. Begründet wird dies mit dem starken Rückgang der Bestände um mehr als 30 % in den letzten Jahrzehnten aufgrund des Lebensraumverlustes durch den Holzeinschlag sowie der Entnahme für den nationalen Heimtiermarkt und als Fleischquelle. Für die auf Palawan lebenden Tagbanuwa hat die Art eine große Bedeutung und stellt die wichtigste Jagdbeute dar. Sie werden von diesen aus ihren unterirdischen Bauen ausgegraben.