Schwarzmasken-papageiamadine, Schwarzstirn-papageiamadine
Kleinschmidts Papageiamadine (Erythrura kleinschmidti), auch Schwarzmasken-Papageiamadine oder Schwarzstirn-Papageiamadine genannt, ist eine Art aus der Familie der Prachtfinken. Es werden keine Unterarten unterschieden.
Kleinschmidts Papageiamadine ist eine der seltensten Prachtfinkenarten und wird von der IUCN als gefährdete (vulnerable) Art eingestuft. Anders als die meisten Prachtfinkenarten ist sie noch nie lebend nach Europa eingeführt worden.
Otto Finsch beschrieb die Schwarzstirn-Papageiamadine unter dem Namen Amblynura kleinschmidti. Das Typusexemplar wurde im November 1877 vom Sammler Theodor Kleinschmidt in Viti Levu für das Museum Godeffroy gesammelt.
Das Wort Erythrura ist griechischen Ursprungs und leitet sich aus den Worten „erythros ἐρυθρός“ für „rot“ und „-ouros, oura ουρά“ für „-schwänzig, Schwanz“ ab.
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beginnt mitKleinschmidts Papageiamadine erreicht eine Körperlänge von zehn Zentimetern und wiegt durchschnittlich 15 Gramm. Es besteht kein ausgeprägter Sexualdimorphismus.
Die Stirn und der vordere Scheitel sowie die Zügel und die Augenumgebung, die Wangen und das Kinn sind schwarz. Der hintere Scheitel ist dunkelblau. Der hintere Bürzel sowie die Oberschwanzdecken sind leuchtend rot. Der Schwanz ist kurz und von schwarzbrauner Farbe. Die Federn sind hier grün gesäumt. Die Ohrgegend, die Halsseiten und die Körperunterseite ist lebhaft gelblichgrün. Die Augen sind dunkelbraun. Der für eine Prachtfinkenart ungewöhnlich klobige Schnabel ist insgesamt gelblich fleischfarben, allerdings an der Schnabelspitze etwas dunkler.
Jungvögel sind etwas matter gefärbt. Die Halsseiten und die Körperunterseite sind bei ihnen etwas bräunlicher.
Die Kleinschmidts Papageiamadine ist auf den Fidschi-Inseln endemisch. Man nimmt an, dass sie nur in den feuchteren zentralen und östlichen Teilen der größten Insel, Viti Levu, vorkommt, aber 2012 wurde sie auch auf den Yasawa-Inseln im Nordwesten beobachtet. Er ist ein Vogel der ungestörten Laubwälder in allen Höhenlagen, obwohl er in einem Gebiet des Sekundärwaldes, in dem er einen gescheiterten Nistversuch unternommen hat, häufig vorkommt. Aus unbekannten Gründen ist er aus einigen früher besetzten Gebieten verschwunden.
Das Verbreitungsgebiet ist die Insel Viti Levu der Fidschi-Inseln. Der Lebensraum sind Regenwaldregionen in fast allen Höhenstufen. Die Art kommt bevorzugt in Lagen über 1000 Metern vor und ist gelegentlich auch in Sekundärwald anzutreffen. Sie wurde bislang überwiegend einzeln oder paarweise beobachtet. Mit ihrem klobigen Schnabel stochert sie in morschen Ästen, unter Blättern und zwischen Farnstängeln. Insekten spielen vermutlich eine große Rolle in ihrer Ernährung. Sie ist aber auch schon beim Verzehr von Wildfrüchten und zwar vor allem von Feigen-Arten beobachtet worden.
Über die Fortpflanzungsbiologie ist nur sehr wenig bekannt.
Die Kleinschmidts Papageiamadine ist vermutlich auf der Insel Viti Levu in den feuchteren zentralen und östlichen Gebieten endemisch, wurde aber 2012 auch auf den Yasawa-Inseln im Nordwesten beobachtet, was eine positive Zunahme ihrer Verbreitung zeigt. Er ist in reifen Wäldern ziemlich weit verbreitet, scheint aber schon immer selten gewesen zu sein. Bei einer Untersuchung der wichtigsten Lebensräume wurden Vögel an acht von dreizehn Standorten gefunden, wobei die Dichte auf der Grundlage sehr begrenzter Informationen auf 2,8 Vögel pro km2 (7,3 pro mi2) geschätzt wurde. Geht man von 4.000 km2 (1.500 mi2) geeignetem Lebensraum aus, ergibt sich eine geschätzte Population von 2.500 bis 10.000 Vögeln.
Obwohl die eingeschleppte Manguste den Rückgang mehrerer bodenlebender Vögel auf Viti Levu und Vanua Levu verursacht hat, kann die Seltenheit des Kleinschmidts Papageiamadine nicht direkt auf dieses oder ein anderes eingeführtes Wirbeltier zurückgeführt werden. Man geht davon aus, dass die relativ kleine Population aufgrund der fortschreitenden Abholzung zurückgeht. Die Hälfte der alten Wälder der Insel wurde bereits für die Landwirtschaft oder die Bepflanzung mit Mahagoni gerodet. Der beste Standort, Joske's Thumb, ging in den 1980er Jahren verloren. Die kleine Population auf einer einzigen Insel und der zu erwartende weitere Rückgang bedeuten, dass diese Art auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft wird.
Die Kleinschmidts Papageiamadine ist nach Schedule 1 des Fiji Endangered and Protected Species Act 2002 geschützt, der die Einfuhr und den Handel mit vom Aussterben bedrohten Arten regelt.
Er wird im geschützten Wasserscheide-Wald in der Nähe von Suva konserviert. Es wurde vorgeschlagen, weitere geeignete Gebiete für die Erhaltung des Kleinschmidts Papageiamadine zu finden und den Lebensraum im Wassereinzugsgebiet bei Suva in Anhang I zu erhalten, in dem alle Arten aufgeführt sind, die vom Handel betroffen sind oder betroffen sein könnten.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...