Die Königsseeschwalbe (Thalasseus maximus, Syn.: Sterna maxima) ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae).
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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FischfresserAls Fischfresser oder piscivore Tiere bezeichnet man jagende Tiere, die sich vorwiegend oder ausschließlich von Fischen ernähren. Zu dieser Gruppe ...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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MeeresvogelAls Meeresvögel oder Seevögel bezeichnet man Vogelarten, die mit ihrer Lebensweise überwiegend an das Meer gebunden sind. Insgesamt weisen 275 vers...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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MonogamMonogamie bezeichnet bei Tieren eine lebenslange exklusive Fortpflanzungsgemeinschaft zwischen zwei Individuen einer Art. Beim Menschen ist mit dem...
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SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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KolonieAls Kolonie bezeichnet man in der Zoologie und der Mikrobiologie eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Si...
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TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
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AristokratenDie Königsseeschwalbe ist mit einer Körperlänge von 42 bis 49 Zentimetern fast ebenso groß wie die Raubseeschwalbe (Sterna caspia), hat aber im Brutkleid einen orangengelben Schnabel und eine deutlicher ausgeprägte Haube. Im Ruhekleid hat sie eine weiße Stirn. Der Schwanz ist immer tief gegabelt. Die oberen Decken der Armschwingen sind kontrastreicher gezeichnet als die der Rüppellseeschwalbe (Thalasseus bengalensis). Die Unterseite der Handschwingen ist heller, der Schwanz länger als bei der Raubseeschwalbe.
Die Königsseeschwalbe brütet hauptsächlich in Amerika, im Ostatlantik brütet sie nur an der Küste Nord-Mauretaniens. Sie zieht nordwärts bis Tanger, im restlichen Europa treten sie nur als sehr seltene Irrgäste, vermutlich nordamerikanischer Herkunft auf.
Königsseeschwalben sind tagsüber aktiv und fressen in der Regel allein oder in einer kleinen Gruppe. Sie fliegen mehrere Meter über der Wasseroberfläche und tauchen dann ab, aber sie tauchen nicht ab. Sie können auch aus der Luft nach Innereien suchen, indem sie an der Oberfläche tauchen, und sie nehmen auch Nahrung von anderen Seeschwalben an; andere Meeresvögel tun dies auch. Königsseeschwalben gehen in der Regel nicht weiter als 100 Meter von der Küste entfernt auf Nahrungssuche, aber oft sind sie bis zu 30-40 km von der Kolonie entfernt. Sie sind gesellig, brüten in Kolonien und halten sich in Schwarmbildenden auf. Die Kolonien können Hunderte, manchmal sogar Tausende von Paaren umfassen, und das ist ein guter Schutz gegen Prädatoren aus der Luft, da diese nicht innerhalb der Kolonie landen können. Königsseeschwalben sind territorial und verteidigen ihr kleines Revier, indem sie fliegen oder laufen oder sich Eindringlingen nähern, durch Flatterflüge, Verfolgungsjagden in der Luft und eine Reihe von Darbietungen, die Kopfbewegungen beinhalten.
Königsseeschwalben sind Fleischfresser (Piscivoren). Sie fressen Fische mit einer durchschnittlichen Länge von 6-7 cm, Tintenfische, Garnelen und Krebse.
Königsseeschwalben sind monogam, aber es ist nicht klar, ob solche Paarbindungen zwischen den Jahreszeiten aufrechterhalten werden. Afrikanische und nordamerikanische Populationen brüten typischerweise von April bis August, in Südamerika zwischen Oktober und März. Die Balz findet entweder auf dem Boden oder in der Luft statt. Normalerweise bringt das Männchen dem Weibchen einen Fisch. Sie schluckt ihn entweder sofort oder behält ihn während der Balz in ihrem Schnabel. Nachdem die Vögel eine Paarbeziehung eingegangen sind, wählen sie gemeinsam einen Ort für ihr Nest aus und umkreisen diesen mehrmals. Ihr Nest ist nur ein einfacher flacher Kratzer auf dem Boden. Diese Seeschwalben nisten in einer großen, dichten Kolonie von mehreren tausend Paaren, unter denen sich oft auch Möwenarten befinden. Die Nester sind 5 bis 8 pro Quadratmeter groß. Es wird ein Ei gelegt, das von beiden Elternteilen etwa 25 bis 31 Tage lang bebrütet wird. Beide erwachsenen Vögel haben Brutflecken. Bald nach dem Schlüpfen schließen sich die Küken einer Kinderkrippe oder einer Gruppe mit anderen Jungen am Strand an. Sie werden etwa einen Monat nach dem Schlüpfen flügge, sind aber noch von ihren Eltern abhängig, bis sie 5 bis 8 Monate alt sind. Die Jungvögel werden in der Regel im Alter von 3 bis 4 Jahren fortpflanzungsfähig.
Die Königsseeschwalbe gilt derzeit nicht als vom Aussterben bedroht. Ihre bevorzugten Brutplätze sind jedoch häufig von Überschwemmungen bedroht, und eine potenzielle Bedrohung ist die Verunreinigung ihrer Beute durch Pestizide. Weitere Bedrohungen sind Überfischung, Störungen durch den Menschen an den Nistplätzen, das Einsammeln von Eiern, Ölverschmutzungen und die Einleitung von Chemikalien und Abwässern ins Meer, insbesondere im Gebiet des Rio de la Plata in Argentinien und Uruguay.
Diese Art hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet, aber die Rote Liste der IUCN und andere Quellen geben die Gesamtgröße der Königsseeschwalbe nicht an. Laut der Ressource All About Birds beläuft sich die Gesamtbrutpopulation der Königsseeschwalbe auf dem nordamerikanischen Kontinent auf 100.000-150.000 Vögel. Derzeit wird diese Art als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand bleibt stabil.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...