Schwarzkehlspecht
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SPEZIES
Campephilus melanoleucos

Der Schwarzkehlspecht (Campephilus melanoleucos) ist eine sehr große Spechtart aus der Gattung der Langhaubenspechte, der in Teilen Zentral- und Südamerikas vorkommt. Unter den Langhaubenspechten hat der Schwarzkehlspecht das größte Verbreitungsgebiet.

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Die Art wird von der IUCN als nicht gefährdet (least concern) eingestuft. Es werden drei Unterarten unterschieden.

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Aussehen

Der Schwarzkehlspecht ist 33-38 cm lang und wiegt 180-285 g (6,3-10,1 oz). Er ist einer der größten Spechte in seinem Verbreitungsgebiet, obwohl der höher gelegene Zimtbindenspecht ungefähr die gleiche Größe hat.

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Er ist oberseits ganz schwarz, hat einen roten Kamm und weiße Linien, die an den Seiten der schwarzen Kehle und den Schultern verlaufen, die sich auf dem Rücken in einem V treffen. Die Unterseite ist weiß und stark schwarz gesäumt. Im Flug sind die Flügel weiß. Ausgewachsene Männchen haben eine rote Linie vom Schnabel bis zur Kehle und ein rotes Band auf der Vorderseite der Krone. Bei erwachsenen Weibchen sind diese Federmerkmale schwarz.

Der Schwarzkehlspecht ähnelt ein wenig dem Helmspecht in Nordamerika, kann aber in seinem Verbreitungsgebiet mit dem Linienspecht verwechselt werden. Der Linienspecht ist der einzige Vogel mit ähnlichem Federkleid und ähnlicher Größe. Bei dieser Art ist die weiße Gesichtslinie schmaler, und die weißen Schulterlinien treffen sich nicht auf dem Rücken.

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Verteilung

Erdkunde

Das Verbreitungsgebiet des Schwarzkehlspechts erstreckt sich von er in Panama bis in die Grenzgebiete von Argentiniens vor. Er kommt außerdem auf Trinidad vor, einer Insel im karibischen Meer, die die größte Insel der Kleinen Antillen ist. In dem großen Verbreitungsgebiet werden drei Unterarten unterschieden:

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  • C. m. malherbii G. R. Gray, 1845 – Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart erstreckt sich vom Westen Panamas in östlicher Richtung bis in den Norden und das Zentralgebiet von Kolumbien.
  • C. m. melanoleucos (J. F. Gmelin, 1788) – Das sehr große Verbreitungsgebiet der Nominatform erstreckt sich vom Osten der Anden über Kolumbien bis nach Trinidad und den Nordosten Brasiliens. Die Nominatform kommt außerdem bis nach Bolivien, Paraguay und den Norden und Nordosten Argentiniens sowie dem brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso.
  • C. m. cearae (Cory, 1915) – Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart ist auf den Nordosten Brasiliens begrenzt: Es erstreckt sich von Maranhão bis nach Ceará und Bahia.

Der Lebensraum des Schwarzkehlspechts beschränkt sich auf offene und geschlossene Waldgebiete. Seine Nisthöhle baut er zumeist in toten Baumstämmen, deren Eingang zwischen 45 und 50 Zentimeter im Durchmesser misst.

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Schwarzkehlspecht Lebensraum-Karte
Schwarzkehlspecht Lebensraum-Karte
Schwarzkehlspecht
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Gewohnheiten und Lebensstil

Weibchen legen 2 bis 3 weiße Eier, selten auch vier, die 9 bis 14 Tage durch beide Elternteile bebrütet werden. Der kurzen Brutdauer folgt eine relativ lange Nestzeit, in der die Jungen durch beide Elternteile gewärmt und gefüttert werden. Sie bleiben bei ihren Eltern, bis die nächste Brutzeit beginnt.

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Zur Hauptnahrung des Schwarzkehlspechts zählen Insekten, die unter der Borke von Bäumen leben, sowie Ameisen, Termiten, kleine Wirbeltiere und Raupen.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Schwarzkehlspechte hacken auf der Suche nach Insekten in Bäumen oft recht große Löcher. Sie fressen hauptsächlich holzbohrende Insekten und Larven sowie Ameisen, Termiten, kleine Wirbeltiere und Raupen. Das tierische Material wird manchmal durch Beeren ergänzt. Es kann vorkommen, dass mehrere dieser großen Spechte (4 oder mehr) bei der Nahrungsaufnahme vom selben toten Baum angezogen werden.

POPULATION

Referenzen

1. Schwarzkehlspecht artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzkehlspecht
2. Schwarzkehlspecht auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22681405/168662192
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/704340

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