Der Hakengimpel (Pinicola enucleator) ist ein Singvogel aus der Familie der Finken. Er ist der einzige Vertreter der Gattung Pinicola.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FruchtfresserAls Fruchtfresser, Früchtefresser, Frugivoren oder Fruktivoren werden Tiere bezeichnet, deren Verdauungsapparat, Körperbau und Verhalten auf den Ve...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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OviparieAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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NesthockerRe
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SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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SozialTi
TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
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beginnt mitDer 23 cm lange Hakengimpel gehört zu den größten Finkenarten. Es handelt sich um etwa drosselgroße, robust gebaute Finken mit kräftigen Schnäbeln. Die Geschlechter unterscheiden sich, ähnlich wie bei den Kreuzschnäbeln, in der Gefiederfärbung, wobei die Männchen mehr oder weniger intensiv rote Partien, die Weibchen eher gelblichgrünes Gefieder zeigen. Bei den intermediären Kleidern (ältere Weibchen und junge Männchen) spielen diese Partien ins Orange oder Bräunliche. Das Gefieder des Männchens ist am Kopf, Brust und Bürzel rosafarben bis rot und am Rücken und den Flanken grau gefärbt. Das Weibchen ist am Bürzel und an der Brust gelb, am Rücken und der Unterseite grau befiedert. Beide Geschlechter haben schwarze Flügel mit weißen Federnrändern, einen dunklen gegabelten Schwanz und einen markanten Schnabel.
Der Hakengimpel hat eine holarktische Verbreitung und ist ein Bewohner der nördlichen Waldzone Nordamerikas, Sibiriens und Europas. Er besiedelt vorwiegend offene Wälder der borealen Nadelwaldzone, aber auch mancherorts Gestrüppe und Bestände aus krüppelig wachsenden Zwergsträuchern. Populationen nördlich des Polarkreises ziehen im Winter nach Süden, andere sind Teilzieher, Stand- oder Strichvögel. Die Art neigt in nahrungsarmen Wintern stark zu Evasionen.
Der Hakengimpel ernährt sich von Knospen, Beeren, Samen und Insekten. Mit dem großen Schnabel kann er größere Samen und Knospen gut ausknacken. Im Winter schließen sich Hakengimpel zu Schwärmen zusammen, um Futter zu suchen.
Hakengimpel sind Pflanzenfresser (Körnerfresser, Fruchtfresser). Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Samen, Knospen, Beeren und Früchten. Im Sommer können sie auch Insekten und Spinnen fangen.
Der Hakengimpel baut hoch oben in einem Nadelbaum ein Schalennest aus Zweigen, das mit Moos und Heidekraut gepolstert wird. Das Weibchen bebrütet drei bis vier Eier 13 bis 15 Tage lang und wird in dieser Zeit vom Männchen mit Futter versorgt. Die Küken werden von beiden Elternvögel mit Insekten und Spinnen, später auch mit pflanzlicher Kost gefüttert. In der Brutzeit bildet der Altvogel eine spezielle Schlundtasche aus, in der Futter für die Jungen gespeichert werden kann.
Hakengimpel sind derzeit nicht bedroht, aber sie leiden unter den Veränderungen in ihrem ursprünglichen Lebensraum, die durch den Klimawandel beeinflusst werden.
Laut der Roten Liste der IUCN liegt die Gesamtpopulation des Hakengimpels bei über 4.000.000 Individuen. Die nationalen Populationsschätzungen umfassen weniger als 1.000 überwinternde Individuen in China, etwa 100-10.000 Brutpaare in Japan und etwa 100-10.000 Brutpaare in Russland. Die europäische Population besteht aus 92.300-214.000 Paaren, was 185.000-428.000 geschlechtsreifen Individuen entspricht. Gegenwärtig ist diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...