Das Tibetrebhuhn (Perdix hodgsoniae) ist eine Art aus der Familie der Fasanenartigen. Es werden drei Unterarten unterschieden. Der Schwerpunkt seines Verbreitungsgebiets sind die Hochebenen Tibets. Wegen seines großen Verbreitungsgebiets gilt die Art als nicht gefährdet.
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beginnt mitDas Tibetrebhuhn erreicht eine Größe von 28 bis 31 Zentimetern und wiegt zwischen 294 und 340 Gramm. Es ist graubraun mit einem gestreiften Unterkörper und sich vom übrigen Körpergefieder deutlich unterscheidenden Kopf und Brust. Das Gesicht ist weiß, der Nacken ist kastanienbraun und die Ohrflecken sind schwarz. Der Schnabel ist grünlich hornfarben. Die Augen braun bis rotbraun. Die Flächen hinter den Augen sind rot, was jedoch nur bei Männchen während der Fortpflanzungszeit auffällig ist.
Das Tibetrebhuhn kommt vor allem im Westen Chinas und den angrenzenden Regionen vor. An der nordwestlichen Grenze Indiens zu Tibet kommt die Art vereinzelt vor. Sie findet sich außerdem im Norden Nepals, im Norden von Sikkim und im Nordwesten von Bhutan. Der Verbreitungsschwerpunkt der Art ist Tibet bis in den Westen von Sichuan und bis in den Norden von Gansu in China.
Der Lebensraum des Tibetrebhuhns sind Berghänge und alpine Täler in Höhenlagen zwischen 3.600 und 4.250 Höhenmetern. Es kommt aber im Sommer auch bis zur Schneegrenze in Höhen von 5.600 Metern vor und wurde in Nepal im Winter schon in 2.200 Höhenmetern beobachtet. Es favorisiert als Lebensraum felsige Regionen mit einem Bewuchs an Zwergsträuchern.
Man findet ihn an Berghängen und auf hochgelegenen Wiesen mit einigen Rhododendronbüschen, Zwergwacholder oder anderen Büschen als Deckung, typischerweise zwischen 3.600 und 4.250 m (11.800-14.000 ft). Trotz seines auffälligen Aussehens bieten der Kopf und das Brustmuster eine gute kryptische Tarnung in seinem felsigen Lebensraum. Sie ist eine nicht wandernde terrestrische Art, zieht aber im Winter in tiefer gelegene Wüstenebenen und kann im Sommer bis zur Schneegrenze aufsteigen. Es handelt sich um eine samenfressende Art, aber vor allem die Jungtiere nehmen Insekten als wichtige Proteinquelle zu sich.
Das Tibetrebhuhn bildet außerhalb der Brutzeit Schwärme von 10-15 Vögeln, die eher rennen als fliegen. Wenn es ausreichend gestört wird, fliegt es wie die meisten Wildvögel auf abgerundeten Flügeln eine kurze Strecke, wobei sich der Schwarm geräuschvoll in alle Richtungen zerstreut, bevor er bergab gleitet, um sich neu zu formieren.
Im Sommer, ab etwa Mitte März, paaren sich die Vögel und gehen monogame Bindungen ein, wobei die Paare eng zusammenbleiben. Der Neststandort variiert von kahlen felsigen Plateaus mit wenigen verkümmerten Büschen und Büscheln groben Grases bis hin zu kleinem dornigen Gestrüpp oder sogar stehenden Pflanzen. Die Nester befinden sich meist in der Nähe von Wegen. Das Nest ist eine mit Gras ausgekleidete Vertiefung, manchmal auch ohne jegliche Auskleidung. Das typische Gelege besteht aus 8-10 bräunlich-braunen Eiern und wird zwischen Mai und Juni gelegt. Das Männchen hilft bei der Aufzucht der Jungen.
Der übliche Ruf, der vor allem morgens zu hören ist, ist ein rasselndes scherrrrreck- scherrrrreck , und der Flugruf ist ein schrilles chee chee chee.
In Lhasa scheinen diese Rebhühner Bachgürtel mit Gestrüpp zu bevorzugen und im Winter ziehen sie nach Süden ausgerichtete Hänge und offene Felder vor. Tagsüber ruhen sie manchmal unter Büschen und nachts übernachten sie im dichten Gebüsch an höher gelegenen Hängen. Während der Brutzeit bilden sie Paare und nach der Brutzeit bilden sie größere Gruppen.